Fällung / Flockung

Fällung

Fällung und Flockung

Fluoridfällungsanlage mit zweistraßigen Schrägklärern und drei Reaktionsbehältern (je 10 m³)

Unter Fällung versteht man die Bildung schwer löslicher oder weitgehend unlöslicher Verbindungen durch chemische Reaktionen mit zugesetzten Betriebschemikalien. Ein solcher Vorgang ist die abwassertechnisch wichtige Neutralisationsfällung von Schwermetallhydroxiden.

Jede Neutralisation metallhaltiger Abwässer bewirkt auch die Ausfällung der Metalle in Form ihrer Hydroxide, sofern die Metalle nicht als stabile Komplexverbindungen vorliegen. Sind Metall-Komplexe (z.B. Cyanid-Komplexe) vorhanden, müssen diese erst durch geeignete Maßnahmen zerstört werden, bevor anschließend eine Hydroxidfällung durchgeführt werden kann.

 

Flockung

Flockung ist eine verfahrenstechnische Maßnahme, die meistens an einen Fällprozess angeschlossen wird. Häufig entstehen bei einer Fällung nur feinflockige oder feindisperse Stoffe, die mitunter gar kolloidal sind und lediglich Trübungen verursachen. Eine Abtrennung dieser Fällprodukte durch Sedimentation oder Filtration erweist sich dann als sehr aufwendig oder undurchführbar. Um solche negativen Effekte auszuschließen, wird nach dem Fällvorgang dem Abwasser ein Flockungshilfsmittel (FHM) zudosiert. Die Wirkung der FHM beruht darauf, dass sie freie Valenzen besitzen, die auf die Schwebstoffe wirken und sie zusammenbringen. Dadurch bilden sich größere Flocken, die sich beschleunigt absetzen – und es ergeben sich geringere Absetzzeiten und kleinere Absetzbehälter.

 

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