Durchlaufanlagen

Thermische Abwasser-Desinfektion als kontinuierliche Durchlauf-Anlagen

Steri-Fix E100 – E20000 (100 l/h – 20 m³/h)

Für größere Abwassermengen ist der Einsatz von Durchlaufsystemen sinnvoll. Hierbei werden die kalten Abwässer durch die bereits heißen desinfizierten Abwässer vorgeheizt. Die Wärmerückgewinnung minimiert den Energieeinsatz. Verschiedenste Behandlungs-
temperaturen und Verweilzeiten können realisiert werden. Die Aufheizung kann mittels Heißdampf und elektrischer Beheizung erfolgen.

 

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Beispiele für Durchlauf-Anlagen:

Steri-Fix E 250
Steri-Fix E 1200
Steri-Fix E 3000
Steri-Fix E 10000
Steri-Fix E 15000

 

Steri-Fix E250 bei Phyton Ahrensburg (250 l/h)

Steri-Fix E250 mit 250 l/h Leistung, 134 °C Behandlungstemperatur und 2 Minuten Verweilzeit

Im Werk der Phyton Boitech GmbH müssen Fermenterabwässer thermisch behandelt werden.

Die Abwässer gelangen über eine Hebeanlage in einen Pufferbehälter. Zur Vermeidung von Faulprozessen des Abwassers wird Natronlauge bis pH 12 zudosiert. Anschließend gelangen die Abwässer in die thermische Durchlauf-Anlage.
Die Wärmerückgewinnung erfolgt über spezielle Rohrbündel-Wärmetauscher. Am Kanalausgang befindet sich eine automatische Neutralisationsstrecke mittels Zitronensäure, um den pH-Abgabewert von 6,5 bis 9 zu erreichen.

 

 

Steri-Fix E1200 bei Roche Diagnostics in Penzberg (1200 l/h)

Die Abwässer werden mittels Natronlauge auf einen pH-Wert von 12 eingestellt und anschließend bei 90 °C 2 Minuten thermisch inaktiviert. Vor Kanalabgabe werden die Abwässer mit 1 m/h im Durchlauf auf die zulässigen pH-Werte durch Zugabe von Zitronensäure neutralisiert.

 

Puffertank 11 m³ mit Rohrbündelwärmetauschern

 

 

 

Steri-Fix E3000 mit 2 x 3 m³/h Leistung im Institut CIDC Lelystad (NL) der Universität Wageningen bei Roche (3000 l/h)

Das CIDC, Central Institute for Animal Disease Control in Lelystad, beschäftigt sich mit der Lebensmittelkontrolle, Tierkrankheiten sowie der Impfstoffherstellung für Tiere. Große Tierstallbereiche, Laboratorien und die Impfstoffproduktion erzeugen täglich 1000 m³ Abwässer, die thermisch bei 121 °C 20 Minuten desinfiziert werden müssen. Installiert ist eine zweistraßige Steri-Fix E3000 mit je 3 m³/h für stark feststoffhaltige Fäkalabwässer. Die gesamte Anlage ist qualifiziert und wird über eine Online-Messung ständig überwacht. Eine CIP-Station reinigt automatisch die speziellen Spiralwärmetauscher und Verweilstufen, um die Sedimentation von Sand (Bestandteile der Tiernahrung) zu vermeiden.

 

 

 

 

 

Steri-Fix E10000 im Paul-Ehrlich-Institut in Langen (10000 l/h)

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) befasst sich u.a. mit der Forschung in medizinischen Bereichen. Es zählt zu den weltweit führenden Institutionen auf dem Gebiet der AIDS-Forschung. Anfallende Abwässer aus Tierstallbereichen und Laboren werden über eine zweistraßige Steri-Fix mit je 10 m³/h thermisch behandelt.

 

 

Steri-Fix E 15000 bei Merck-Serono, Vevey, Schweiz mit 15m³/h

Bei diesem Pharmaunternehmen war die Aufgabenstellung die Fermenterabwässer im kontinuierlichen Verfahren auf 85C zu erwärmen.
Die Inaktivierungszeit lag bei 100 sec. Zur Abgwabe in den Kanal erfogte die Wärmerückgewnnung über einen speziellen  Freistrom-Wärmetauscher auf < 35C.
Die zentrale vollautomatische Steuerung der Anlage übernimmt eine Siemens S7 SPS.